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Der Relaunch ist da!

30. Juni 2009

Um es kurz zu machen: Wie in den letzten Artikeln angekündigt, geht nun endlich unser neues Blog an den Start:

Querbeet Deluxe.com

Neu

Viel Spaß beim Lesen!

Wir haben uns dagegen entschieden, die hier auf „Blogtsssss“ veröffentlichen Artikel in Querbeet Deluxe zu importieren, daher werden sich die Pforten dieses Blogs vorerst nicht schließen, sondern einfach der Linkkultur erhalten bleiben.

Lang, lang ists her…

18. Juni 2009

… da kündigten wir an dieser Stelle vollmundig einen Relaunch an. „Ha, wohl doch nichts geworden“ mag sich manch ein Beobachter denken, gibt es doch noch keine Spur des neuen Blogs und scheint dieser allzu verwaist zu sein. Doch weit gefehlt! Die letzten Tage bzw. Wochen Ivens und meiner Wenigkeit waren zu großen Teilen dem Abschluss eines wichtigen Lebensabschnitts gewidmet, dieser Blog geriet daher in unserer Aufmerksamkeit etwas ins Hintertreffen: Die Schulzeit ist vorbei, das Abitur ist in der Tasche! 13 Jahre (Ohja, ein echtes Langzeitabitur!) lang bekamen wir Inhalte verdaufertig serviert, genossen wir Perlen und Nicht-Perlen der deutschen Bildungslandschaft, um nun schließlich die allgemeine Hochschulreife erlangt zu haben. (more…)

Der Relaunch kommt

28. Mai 2009

Der Gedanke eines Blogs auf einer eigenen Domain, daher mit einer komplett individuellen Gestaltung, stand am Anfang dieses Blogs. Doch spontan war die Hürde von Auseinandersetzung mit php, mySQL und dem eigenen HanseNet-Webspace einfach zu hoch, sodass es „nur“ ein Baukasten-Blog geworden ist – zunächst.

Wordpress-logoQuelle

Der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org ist im Grunde der, dass WordPress.com Plattform und Software zur Verfügung stellt – WordPress.org nur die Software, die man über seinen „eigenen“ Webspace stülpt. Daher ist WordPress.com einfacher zu bedienen, bietet aber nicht so viele Freiheiten. (more…)

Das Netz als Feind – Ein kleines Chatgespräch

23. Mai 2009

Es wird präsentiert: Keine philosophische Abhandlung, doch aber ein kleiner, spontaner ICQ-Austausch zum bereits erwähnten Artikel Das Netz als Feind.

Felyx: Ich habe eine Hasstirade auf diesen Artikel erdacht.

Alrhin: Ich meine auch nicht, dass er Recht hat, aber es ist schon einiges Wahres dran.

Felyx: Er ist dermaßen arrogant. Das ist schon hart.

Alrhin: Ja klar, wäre er das nicht, würde er seine eigene Argumentation untergraben.

Felyx: Er sieht den „Kommentarpöbel“ als eins mit allen Internetnutzern. Und eine Nische im Internet zu etablieren ist mal einfacher als woanders. Und er beklagt ja gerade, dass Gleichmacherei betrieben wird, was mal einfach nicht stimmt.

Alrhin: Ich meine, dass er, wenn auch unbewusst, sich gerade dadurch als einen „Intellektuellen“ in seinem Sinne darstellt, dass er provoziert und sich Gedanken macht, die andere sich nicht machen.
Denken um des Denkens willen, hinterfragen, um zu hinterfragen. (more…)

Das Netz, der Feind?

23. Mai 2009

Die „Digital“-Rubrik der „Zeit“ hat mich in letzter Zeit wirklich ausgesprochen beeindruckt. Mal positiv, wie mit dem Artikel Wie man eine Generation verliert, mal negativ, wie mit einem Rundumschlag gegen das Internet. Doch solange sich positiv und negativ abwechseln, kann man immerhin sicher sein, dass die eigene Meinung mindestens teilweise Ausdruck findet – an dieser Stelle ein ausdrückliches Lob an Die Zeit!

Seit gestern kann sich die Blogosphäre wieder einmal über einen ewiggestrig daherkommenden Redakteur echauffieren. Das Netz als Feind hieß bzw. heißt der aktuelle Vorstoß aus der Riege der Möchtegern-Weltversteher und Gutmenschen, die sich jedoch einfach nur als „Internetausdrucker“ entpuppen.
Nach mehreren Behandlungen des Themas „Internet + Journalismus + Zukunft = ?“ und einer jeweils großen Masse an Repliken auf die auslösenden Artikel quer durchs Netz, beschränke ich mich zunächst auf eine Verlinkung auf Internet, Bildungsfeindlichkeit und Intellektuellenhass von Marcel Weiss auf Netwertig.com – eine schöne Reaktion auf Soboczynskis unglaublich arroganten und ignoranten Erguss auf ein Publikum im Internet, das er in seiner Gesamtheit mit Lesern „mit technokratisch verschlüsselten Namen wie muehl500“ gleichsetzt – das trifft hart 😉 (more…)

Der große Online-Stempel – Ein Kommentar

12. Mai 2009

Der hier kommentierte Artikel ist Qualitätsjournalismus: In der Grotte der Erinnerung von Miriam Meckel auf FAZ.net

Sind Sie „ON“? – Was bitte?
Wie sehen Offline-Menschen die Welt? Sie sehen sie wahrscheinlich geteilt in eine On- und eine Offline-Welt. Ganz im Gegensatz zu Online-Menschen. Der Begriff ist unschön, aber „Digital Natives“ gefällt mir auch nicht unbedingt.

Daher erläutere ich lieber genau: Wie kann jemand über die Zukunft des Journalismus, ja sogar des „Qualitätsjournalimsus“ philosophieren, wenn er sich folgenderweise äußert

Wollen wir unsere informationelle Zukunft entwerfen als Netzwerk verschalteter Neuronen und verlinkter Datenströme, getrieben durch ein Programm, das immer Gleiches rekombiniert, um es uns als Wirklichkeit zu präsentieren? Wenn nicht, dann brauchen wir weiterhin den professionell organisierten Ausbruch aus diesem Kreislauf. Wir brauchen Menschen, die von ihrem Schreibtisch aufstehen und sich von ihrem Computer lösen, um zu beobachten, was in der Welt geschieht.

und damit Journalisten meint? Und nur Journalisten meint, also denkt, dass Blogger sich nicht von „ihrem Computer lösen“?

Um direkt ein relativ prominentes Gegenbeispiel zu nennen (neben jeder bloggenden oder sonstwie im Netz aktiven Person, die sich doch z.B. tatsächlich auch vom „Schreibtisch löst“ und in der Welt neue Reize aufnimmt): Sascha Lobo interviewt auf seinem Blog Franziska Heine, die Initiatorin der Petition gegen Netzsperren. Wie ein Beitrag, den ich kürzlich gelesen habe sinngemäß (Ich habe ihn leider nicht wiedergefunden, für einen Hinweis auf den Beitrag würde ich mich sehr freuen!) treffend formulierte: „Zeitungen lassen Sascha Lobo die Interviews machen, die sie machen sollten“.

Ja, Franziska Heine würde inzwischen noch mehrmals interviewt und war auch in der Tagesschau. Jedoch nachdem die mutmaßliche Horde von „Menschen, die unter Recherche nur das Googlen eines Suchbegriffs“ verstehen, die Petition zum Überaschungserfolg der Woche gemacht hatten. Miriam Meckel scheint dies ausgeblendet zu haben.

Doch der Reihe nach. (more…)

#zensursula II – Ja, es geht noch peinlicher

10. Mai 2009

In der Tagesschau vom 8.5.2009 äußert sich Karl-Theodor zu Guttenberg sehr befremdlich zum Erfolg der Petition gegen Netzsperren:

Zu Guttenberg:

„Es macht ich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornographischen Inhalten sträuben.“

Offensichtlich hat sich der Herr Bundeswirtschaftsminister nicht einmal die Mühe gemacht, die Argumente jener Menschen in Erfahrung zu bringen, die er mit Konsumenten kinderpornographischer Inhalte in eine Ecke rückt. Die besagte Petition enthält folgende Textpassage:

Das vornehmliche Ziel – Kinder zu schützen und sowohl ihren Mißbrauch, als auch die Verbreitung von Kinderpornografie, zu verhindern stellen wir dabei absolut nicht in Frage – im Gegenteil, es ist in unser aller Interesse. Dass die im Vorhaben vorgesehenen Maßnahmen dafür denkbar ungeeignet sind, wurde an vielen Stellen offengelegt und von Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen mehrfach bestätigt

Nun ist die Petition nicht einmal besonders lang, (more…)

Netzzensur mit #zensursula – oder: Wenn man keine Ahnung hat

7. Mai 2009

Es häufen sich die Beiträge. Größtenteils von Menschen, die über den Tellerrand hinausblicken, und eine mit dem Etikett „Gegen Kinderpornographie“ ausgestattete Maßnahme auch auf ihre Sinnhaftigkeit hin überprüfen. Trotzdem sind sich die fünf größten Provider Deutschlands (Deutsche Telekom, Vodafone/Arcor, Hansenet/Alice, Telefonica/O2, Kabel Deutschland) nicht zu schade, eine Vereinbarung mit dem BKA zu unterzeichnen, die im Prinzip auf Selbstzensur hinausläuft.

Ursula von der Leyens Initiative „gegen Kinderpornographie“ geht jedoch noch weiter, und sieht eine Erfassung von IPs vor, die auf eine gesperrte Seite zugreifen. (more…)

Gepixelt oder gedruckt? (Update)

3. Mai 2009

Wieder einmal ist eine Diskussion um das Urheberrecht entbrannt. Im Bereich der Musik erscheint die Aufregung abgeklungen, seit es die Möglichkeit gibt, zu fairen Preisen online legal Musik einzukaufen. Nun geht es um das gedruckte, oder eben nicht gedruckte Wort. Unglücklicherweise ist die Situation und damit die Diskussion sehr unübersichtlich.
„Blogs vs. Printmedien“ ist schon fast ein alter Hut, nicht durchsetzbae Bezahlmodelle für journalistische Inhalte beklagt jeder Verleger, Google ist mit seinem „Google Book Search Settlement“ mal wieder ganz forsch, Amazon bringt mit „kindle“ ein eigenes Lesegerät auf den Markt und die Kultur ist mit dem Internet sowieso am Ende – hört man auf einige Stimmen.

744px-paperback_book_black_galsvg Bildquelle

Das alte Zeitungsproblem
Manchmal hat es jedoch den Anschein, als ob hier zuviel vermengt wird. Natürlich geht es immer mehr oder weniger um „Urheberrecht“, doch auf verschiedenen Ebenen. Die Meinung Professor Dr. Jan Hegemanns, erschienen in der FAZ, irritiert zum Beispiel: (more…)

Ultimate Ears SuperFi 3 – Gute Ohrstöpsel

26. April 2009

Jeder, der halbwegs ernsthaft unterwegs Musik hört kennt das Problem sicherlich: Die Wahl eines neuen, am besten DES neuen Kopfhörers bzw. In-Ear-Ohrstöpsels. Da werden enthusiastisch Amazon-Kundenrezensionen gelesen und interpretiert, Preise gewichtet etc. Sony, KOSS, Sennheiser und Bose sind die üblichen Marken-Verdächtigen. Musiker-Bekannte oder besonders fündige Kaufinteressenten entdecken vielleicht auch noch die Marke Shure für sich, die auch im professionellen In-Ear-Monitoring für Musiker vertreten ist.

Ein kleiner Artikel bzw. eine Bilderreihe auf faz.net erinnerte mich kürzlich daran, wie zufrieden ich mit meiner letzten Kopfhörer-Entscheidung bin. „Ultimate Ears SuperFi 3“ lautete sie. Ultimate Ears stellen auch In-Ear-Monitoring-Produkte für Musiker her. Know how, das sich für den Käufer „einfacherer“ Produkte scheinbar auszahlt, wie im Folgenden erläutert wird.

superfi3

SuperFi 3

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my… Space?

21. April 2009

Soziale Online-Netzwerke gibt es ja nun wirklich wie Sand am Meer. Im Web 2.0-Wirrwar immer absolut sinnvoll unterwegs zu sein habe ich schon lange aufgegeben, es klappt eh nicht. So ist es meine Motivation, bei aller Ziellosigkeit doch einigermaßen effizient zu sein, oder es zumindest zu versuchen.
Daher hatte ich mich seinerzeit für mySpace als MEIN Social Network entschieden. Kriterium war einfach die Benutzerzahl, da viele Menschen in einem Netzwerk = Sinnvoll, die meisten Menschen = am sinnvollsten. Soweit die Überlegung, mutete auch eine Zeit lang als sinnvoll an.

It’s not a bug, it’s a feature
Doch, haha! Neue Features bedeuten leider nur noch in der Minderheit eine Verbesserung, insbesondere bei mySpace. (more…)

END-Wicklungshilfe!

16. April 2009

Entwicklungshilfe ist ein Thema, das ständig diskutiert wird. Häufig ist in diesem Zusammenhang die Rede von Versprechungen, die auf G8-Gipfeln gerne gegeben werden. Die Entwicklungshilfe werde verstärkt, Entwicklungshilfe sei wichtig, sei eine Verpflichtung und so weiter und so fort. Aufseiten der sogenanten „Autonomen“, oder „Globalisierungsgegner“ (nach meinem Dafürhalten Euphemismen) wird häufig die Nichteinhaltung von Quoten für die Entwicklungshilfe kritisiert. Diese Nichteinhaltung ist auch häufig Tatsache, was natürlich kein gutes Licht auf bereits erwähnte Gipfel und deren Teilnehmer wirft. Versprechungen nicht zu halten ist selbstverständlich nicht die feine englische Art, und eigentlich auch inaktzeptabel.

Edle Motive ohne Nutzen
Eigentlich. Denn Entwicklungshilfe hat den guten Willen, Gutmenschentum, Selbstlosigkeit, Aufopferung, die Einstellung als reiche Industrienation etwas abgeben zu müssen, all solche edlen Motive auf sich vereinigt. (more…)